Gebäudesicherheit

 

Die Gebäudesicherheit bezeichnet die Gesamtheit aller baulichen, technischen, personellen und organisatorischen Maßnahmen zum Schutz von Menschen, Sachwerten und Informationen.

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Inhalt:

▶ Gebäudesicherheit: Definition & Zielsetzung

Ziel der Gebäudesicherheit ist, Bedrohungen für Menschen, Ausstattung und Infrastruktur eines Gebäudes gezielt abzuwehren. Wirksamer Schutz entsteht durch das Zusammenspiel aller mit dem Gebäude verknüpften Faktoren und die systematische Analyse möglicher Gefahren, etwa durch Brände, Einbrüche, Stromausfälle oder Naturereignisse.

Welche Maßnahmen im Einzelnen erforderlich sind, um das Ziel zu erreichen, hängt von der Nutzung, dem Gefährdungspotenzial und den gesetzlichen Vorgaben ab. Für Arbeitsstätten gelten deutlich andere Regeln als für Wohnungen oder öffentliche Gebäude.

 

▶ Maßnahmen

Bauliche Maßnahmen

Bauliche Maßnahmen sind grundlegende Vorkehrungen, die bereits in der Planungs- und Bauphase eines Gebäudes getroffen werden, um Sicherheitsrisiken zu minimieren. Dazu gehören die Verwendung einbruchhemmender Türen und Fenster, die Minimierung von Fensterflächen und anderen Öffnungen im Erdgeschoss oder die Sicherstellung der Standsicherheit des Gebäudes.

Technische Systeme

Technische Systeme ergänzen bauliche Maßnahmen und bieten aktive Schutzmechanismen, darunter Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen, Zutrittskontrollsysteme, Videoüberwachung oder CO₂-Löschanlagen. Diese Systeme sollen vor allem dazu beitragen, Gefahren frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Organisatorische & personelle Sicherheit

Organisatorische und personelle Maßnahmen sind nicht minder wichtig für die Gebäudesicherheit. Es bedarf schlüssiger Sicherheitskonzepte, regelmäßiger Schulung des Personals und möglicherweise auch Sicherheitspersonal für den Objektschutz. Diese und viele weitere Aspekte müssen berücksichtigt und individuell auf das jeweilige Gebäude abgestimmt werden.

 

 

Gebäude sichern mit digitaler Schließtechnik


▶ Gebäudesicherheit in Unternehmen

In Unternehmen bedeutet Gebäudesicherheit auch Betriebssicherheit. Neben der Absicherung von Leib, Leben und Betriebsvermögen stehen die Betriebsfähigkeit und der Schutz kritischer Prozesse im Vordergrund. 

Zutrittskontrollsysteme und digitale Schließtechnik zählen heute zur Standardausstattung sicherheitsbewusster Betriebe. Diese Technologien integrieren sich problemlos in bestehende IT- und Gebäudestrukturen. 

Das Ergebnis von digitaler Verwaltung, kontrollierter Rechtevergabe und automatischer Ereignisprotokollierung ist ein sicheres und effizientes System. Unternehmen profitieren zunehmend von den Vorteilen; sei es bei der Verwaltung großer Gebäude, mehrerer Standorte oder der Vergabe temporärer Zutrittsrechte für wechselnde Nutzergruppen wie Dienstleister und Besucher.

 

▶ Sicherheitskonzepte für öffentliche Gebäude

In öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Behörden oder Krankenhäusern sind spezifische Sicherheitskonzepte erforderlich. Diese müssen sowohl bauliche als auch technische und organisatorische Maßnahmen umfassen, um den Schutz der Öffentlichkeit zu gewährleisten.

Gerade bei sicherheitskritischen Einrichtungen wie der Verwaltung, dem Gesundheitswesen oder der Energieversorgung ist ein strukturiertes Management der Gebäudesicherheit unverzichtbar und explizit gesetzlich geregelt.

Eine Richtlinie, die sowohl für Unternehmen als auch für öffentliche Gebäude in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat, ist die NIS2. 

 

Die NIS2-Richtlinie in der Gebäudesicherheit (Directive 2022/2555) 

Die NIS2-Richtlinie der EU dient der Erhöhung der Cybersicherheit bei kritischer Infrastruktur. Physische Sicherheitsmaßnahmen sind eng verknüpft mit IT-Sicherheitsstrategien, daher ist die Gebäudesicherheit ein integraler Bestandteil der NIS2. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen müssen ihre Sicherheitskonzepte im Einklang mit den Vorgaben der NIS2-Richtlinie gestalten. 

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▶ Weitere relevante Normen und Richtlinien

Neben der NIS2 sind noch weitere Richtlinien maßgeblich für die benötigten Sicherheitsmaßnahmen bei Gebäuden. Hier eine Auswahl wichtiger Normen:

 

  • : : DIN VDE 0833: Basisnorm für Einbruch-, Überfall- und Brandmeldeanlagen.
  • : : DIN 14675: Planung und Betrieb von Brandmeldeanlagen.
  • : : DIN EN 1627: Einbruchhemmung für Türen und Fenster (RC-Klassen).
  • : : VDI 6200: Regelmäßige Prüfung der Standsicherheit von Bauwerken.
  • : : DIN 14095: Erstellung von Feuerwehrplänen für Einsatzkräfte.
  • : : DIN 4102-5 / EN 1634-1: Feuer- und Rauchschutztüren – Anforderungen an Widerstandsdauer.
  • : : DIN EN 1303: Europäische Klassifizierung für Sicherheit, Dauerhaftigkeit und Angriffswiderstand bei Schließzylindern.

▶ Innovationen in der Gebäudesicherheit

Der Trend geht eindeutig zur vernetzten, intelligenten Sicherheitsinfrastruktur. Moderne Systeme erkennen Muster, reagieren dynamisch auf Risiken und unterstützen ein aktives Sicherheitsmanagement. Diese Entwicklung erfordert von Verantwortlichen ein Umdenken: Weg von punktuellen Maßnahmen hin zu systematisch geplanten und dynamisch skalierbaren Sicherheitskonzepten.

 

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