Identmedien

In der digitalen Schließtechnik und den dazugehörigen digitalen Schließanlagen geht nichts ohne die passenden Identmedien. An dieser Stelle erklären wir ausführlich die verschiedenen Arten digitaler Identifikationsmedien und deren Funktionsweisen und erläutern, welche Vorteile sie gegenüber herkömmlichen mechanischen Schlüsseln zu bieten haben.

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Inhalt:

▶ Definition: Identmedien

Identmedien, auch: Identifikationsmedien, sind digitale Schlüssel, die in modernen Zutrittskontrollsystemen verwendet werden, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Personen Zutritt haben. Je nach Medium können auf ihm die Informationen gespeichert sein, welche Räume und Bereiche sein Inhaber betreten darf. 

Diese präzise Zuordnung von Berechtigungen zu einzelnen Personen ermöglicht eine sichere und effiziente Verwaltung von Zutrittsrechten, da diese personalisiert sind und für jeden Bereich passgenau der Zutritt geregelt werden kann. Das Zutrittsmanagement wird somit erheblich erleichtert und verbessert, da digitale Identmedien und die dazugehörigen Anlagen flexibel und kurzfristig anpassbar sind, um den Zugang zu sensiblen Bereichen oder Daten zu kontrollieren und wenn gewünscht auch zu überwachen.

 

▶ Vorstellung der verschiedenen Identmedien

Bei den digitalen Identmedien gibt es nicht das eine Medium, das immer passt, sondern verschiedene Formen. Diese stellen wir im Folgenden vor.

 


❯ Transponder

Transponder sind kleine elektronische Geräte, die per Funk mit einem Lesegerät verbunden sind und sich bei diesem über eine eindeutige Kennung verifizieren. Dies erfolgt aktiv durch das Drücken eines Knopfs am Transponder (Frequenz: 25 kHz).

Zu beachten ist: Je nach Hersteller können auch andere Identmedien wie die SmartCards als Transponder definiert sein. An dieser Stelle meinen wir mit Transponder das runde Identmedium, das aktiv durch das Betätigen seiner Taste bedient wird (wie z.B. beim System 3060 von SimonsVoss).

 

❯ Kontaktlose Karten/Tags

In ihrer Form und der genauen Namensgebung können sie sich unterscheiden, die Funktionsweise dieses Mediums jedoch ist in allen Fällen gleich. Es handelt sich um flache Medien, die durch Auflegen in einem Zutrittskontrollsystem genutzt werden können. 

Da hier nichts aktiv gedrückt werden muss, gehören sie zur passiven Technologie (Frequenz ist in der Regel 13,56 MHz). Wie der Transponder bieten kontaktlose Karten, Tags und ähnliche Identmedien eine sichere und bequeme Möglichkeit zur Authentifizierung.

 


❯ Mobile Endgeräte

Auch mobile Geräte wie Smartphones und Tablets können zum Identmedium werden. Meist wird hierfür eine spezielle App benötigt, um an der Schließanlage die Identität einer Person zu verifizieren. 

Die Nutzung mobiler Geräte bietet einen großen Vorteil, da Nutzer vor allem ihr Smartphone für gewöhnlich sowieso ständig dabei haben und somit nicht zusätzlich noch ein Schlüsselbund oder ein anderes zusätzliches Medium mitgetragen werden muss.

 


❯ Passwörter / PINs

Wenn man so will, sind Passwörter und PINs sehr traditionelle Formen der Identmedien. So wie man es womöglich auch vom Computer (Passwörter) oder vom Fahrradschloss (Zahlenkombinationen) her kennt, kann auch die Zutrittskontrolle funktionieren – technisch gesehen in Form einer Kombination von Zeichen, die zur Autorisierung eingegeben werden müssen.

Da Passwörter und PINs anfällig dafür sind, in unbefugte Hände zu geraten, werden sie häufig in Kombination mit anderen Identmedien verwendet.


❯ Biometrische Daten

Auch physiologische Merkmale wie Fingerabdrücke, Gesichtserkenntnis, Iris-Scan oder eine Stimmanalyse können zur Identifikation einer Person verwendet werden. 

Diese Methode bietet eine besonders hohe Sicherheit, da biometrische Merkmale einzigartig und schwer zu fälschen sind. Biometrische Identmedien werden zunehmend in verschiedenen Bereichen eingesetzt, von der Zugangskontrolle bis hin zur Identitätsüberprüfung bei digitalen Transaktionen.

 


▶ Vorteile bei der Nutzung digitaler Identmedien

Wie die vorherigen Ausführungen schon zeigen konnten, bietet die Nutzung digitaler Schließtechnik bzw. digitaler Identifikationsmedien eine Menge Vorteile. Diese sind im Einzelnen:

  • Flexibilität: Der Einsatz digitaler Identmedien ermöglicht eine flexible Verwaltung von Zutrittsberechtigungen, da diese einfach aktualisiert, angepasst oder deaktiviert werden können, ohne physische Schlüssel austauschen zu müssen.
  • Sicherheit: Durch Verschlüsselung und Authentifizierung bieten digitale Identmedien eine höhere Sicherheit gegenüber herkömmlichen Schlüsseln, da sie schwerer zu kopieren oder zu manipulieren sind. Zudem ist auch ein Verlust digitaler Identmedien weitaus weniger dramatisch als der Verlust eines mechanischen Schlüssels, da ein verlorenes Identmedium einfach in der dazugehörigen Anlage gesperrt werden kann. Das kann viel Geld sparen, da durch die kurzfristige Sperrung eines Mediums keine Notwendigkeit besteht, eine komplette Anlage zu ersetzen.
  • Personalisierung: Digitale Identmedien können mit individuellen Nutzerprofilen verknüpft werden, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Personen Zugang erhalten, was die Sicherheit und Kontrolle in einem Gebäude verbessern kann (ggf. auch in mehr als einem Gebäude, da digitale Identmedien auch gebäudeübergreifend genutzt werden können).
  • Benutzerfreundlichkeit: Die Verwendung digitaler Identmedien wie SmartCards, Transponder oder biometrischer Daten ist oft bequemer und intuitiver als das Mitführen und Verwalten physischer Schlüssel. Da alle benötigten Zutrittsberechtigungen auf demselben Medium gespeichert werden können, entfällt der große Schlüsselbund.
  • Rückverfolgbarkeit: Mit digitalen Identmedien können Zutrittsaktivitäten protokolliert und nachverfolgt werden, was eine verbesserte Überwachung und Nachvollziehbarkeit ermöglicht. Dies ist auch hilfreich im Zusammenhang mit dem so genannten „DoorMonitoring“, das informiert, wenn z.B. eine Tür geöffnet ist, die eigentlich geschlossen sein sollte. Hier kann ggf. zurückverfolgt werden, wer die Tür zuletzt geöfnet hat.
  • Integration: Digitale Identmedien lassen sich leicht in bestehende Sicherheitssysteme und Gebäudeautomation integrieren, um eine nahtlose und effiziente Verwaltung des Zugangs zu gewährleisten. Auch andere Systeme wie bspw. Bezahlsysteme einer Betriebskantine können teilweise mit in digitale Identmedien integriert werden.


▶ Digitale Identmedien bei SimonsVoss

Als Pionier im Bereich der digitalen Schließtechnik setzt auch SimonsVoss aus auf die Vorteile digitaler Identmedien. Gerade dem Transponder gilt bei der Produktion ein besonderes Augenmerk, denn er bietet viele Vorteile. Neben der Tatsache, dass er zur Aktivtechnologie gehört, hat er eine hohe Reichweite und funktioniert auch in schwierigen Umgebungen (wenn z.B. elektromagnetische Störungen auftauchen). Dadurch, dass er batteriebetrieben ist, funktioniert er unabhängig von anderen Stromquellen. Eine Batterieladung ermöglicht bis zu zehn Jahre Standby oder etwa eine Million Betätigungen. Im Gegensatz zu anderen Identmedien ist ein Transponder darüber hinaus sehr robust und widerstandsfähig gegen äußere Einflüsse wie Wasser oder Staub, aber auch gegen Vandalismus. 

Aber auch andere Identmedien kommen bei SimonsVoss zum Einsatz. Auch die SmartCard ist mit den Systemen von SimonsVoss kompatibel und wird gerne eingesetzt. Ein Vorteil ist hierbei, dass die SmartCard auch in andere Systeme mit eingebunden werden kann, bspw. in die Arbeitszeiterfassung anderer Anbieter. 

Zusätzlich bietet SimonsVoss auch eine PinCode-Tastatur an und mit MobileKey eine Lösung für mobile Endgeräte zur Verfügung, die sich vor allem für kleinere Anlagen mit bis zu 20 Türen und 100 Nutzer.

 

Sie sind daran interessiert, auch bei Ihnen ein digitales Zutrittskontrollsystem zu installieren? Wenden Sie sich gern an uns und wir finden im persönlichen Gespräch die richtige Lösung für Ihre individuellen Sicherheitsbedürfnisse.

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